Hochzeitsfotografie ist bei fast allen Fotografen sehr beliebt, vom Einsteiger bis hin zum Guru. Dafür gibt es eine einfache Erklärung: für Hochzeitfotos gibt es keine bestimmten Vorschriften und diese Art von Fotografie wird ausreichend belohnt. Genau aus diesen Gründen müssen die Brautpaare besonders aufpassen, damit Sie keine Katze im Sack kaufen. Deswegen haben wir die Suche auf 4 Suchkriterien aufgeteilt: Erfahrung, Equipment, Art der Aufnahmen, Sicherheit.

Erfahrung

Es ist wahrscheinlich das Einzige, was man für Geld nicht kaufen kann. In diesem Fall spielt es tatsächlich keine Rolle, ob der Fotograf ein eigenes Studio hat oder von zu Hause aus arbeitet. Es geht darum, wie viele Hochzeiten der Fotograf vor Ihrem Auftrag aufgenommen hat. Denn nur durch die Hochzeitsanzahl und die Einsatzdauer kann der Fotograf hochzeitsspezifische Erfahrung sammeln. Es ist außerdem vorteilhaft, wenn der Hochzeitsfotograf die von Ihnen ausgesuchte Location kennt, dann kann er sich für diese Aufnahmen entsprechend vorbereiten.
Schauen Sie sein Portfolio an, um einen Überblick zu bekommen wie lange sich der Fotograf mit der Hochzeitsfotografie beschäftigt. Fragen Sie den Fotografen direkt, wie viel Erfahrungen er mit der Hochzeitsfotografie gesammelt hat. Die gesammelte Erfahrung hilft den Fotografen bei jedem Wetter und in jeder Situation schöne, sowie auch qualitative Fotos zu erstellen. Das soll Ihnen bestätigen, dass Sie auf jeden Fall mit guten Hochzeitsfotos rechnen können.

Equipment

Es ist klar, dass das fotografische Equipment eine große Rolle spielt, aber was ist dort genau zu beachten? Eine große Rolle in einer Fotokamera spielt der Sensor. Wir empfehlen Kameras mit einem Vollformat-Sensor (ca. 36 x 24mm) oder sogar mit einem Mittelformat-Sensor (ca. 48 x 36mm). Die Größe und die Qualität des Sensors sorgt dafür, dass Fotografen die niedrigen ISO-Werte halten können und damit das Bildrauschen* reduzieren, was auf die Qualität entsprechend positiv wirkt.
Auch sehr wichtig ist die lichtstärke der Objektive (größte Öffnung bereits ab 1: 2,8 und niedrigere Werte) zu verwenden, da sie auch für die Bildqualität von Ihren Hochzeitsfotos sorgen. Es ist sehr praktisch, wenn der Fotograf diverse Objektive hat (z.B.: 1 x Portraitobjektiv [24-70 mm] und 1xTeleobjektiv [70-200 mm]), weil dadurch ganz unterschiedliche Fotos entstehen können.

Art der Aufnahmen

In den meisten Fällen kann man Fotografen in zwei Hauptkategorien zuordnen: Shooting-Meister und Reportage-Profi.
Vom Shooting-Meister werden Sie in eine richtige Pose gestellt und bezüglich der Mimik und Gestik ausführlich beraten. Diese Fotografen haben immer eine Vorstellung, wo und wie das Foto gemacht werden soll. Sie nutzen alles drum herum, um die perfekten Bilder zu erstellen. Mit solchen Fotografen müssen Sie sich keine Sorgen um das Fotoshooting machen, da die Bilder perfekt werden. Sie müssen denen nur sagen in welchem Stil die Bilder gemacht werden sollen, ein paar Beispiele zeigen und dann geht es schon los. Bei den Bildern von Reportage Profis (z.B. standesamtliche oder kirchliche Trauung) werden Sie eher normal und klassisch aussehen.
Die Reportage-Profis arbeiten nach einer anderen Weise und sie achten meistens nicht auf Posen und Gestik, weil „alles natürlich aussehen muss“. Beim Fotoshooting werden Sie aufgefordert mehr zu gehen, reden und nach irgendwelcher Weise aktiv zu bleiben, damit mehr „natürliche“ Bilder entstehen. Wenn Sie sich für solche Fotografen entscheiden, empfehlen wir Ihnen das Fotoshooting nicht länger als eine Stunde einzuplanen. Aber wenn die Reportage-Profis in Spiel kommen sollten (Trauung, Sektempfang oder Ähnliches), werden sie aktiv und es werden viele verschiedene Momente von diversen Seiten auf geschnappt. Für reine Aufnahmen von der Trauung empfehlen wir Ihnen die Reportagen-Profis zu buchen.
Meistens können Sie die Art von Fotografen schnell erkennen, indem Sie sein (ihr) Portfolio ein bisschen genauer anschauen.

Sicherheit

Dadurch, dass Ihre Hochzeit ein einmaliges und einzigartiges Erlebnis ist, ist es ganz wichtig zu wissen, dass Sie an diesem Tag definitiv mit einem Fotografen rechnen können.
Einige Fotografen arbeiten allein und können nicht zusichern, dass sie an Ihrem wichtigsten Tag gesund und fit bleiben und Ihre Hochzeit 100%-ig aufnehmen werden. Wenn es für Sie in Ordnung ist und Sie das Risiko eingehen wollen, dann buchen Sie den Fotografen in den meisten Fällen schneller und günstiger.
Andere Fotografen gründen entweder eine Fotografen-Gemeinschaft (in Notfällen werden sie einander helfen und unterstützen) oder sie haben eigene Mitarbeiter, die in solchen Fällen ersetzen können. Sehr oft sind das professionelle Fotografen und sie werden für Sie ein wenig teurer, aber dafür werden sie Ihnen versichern, dass Ihre Hochzeit verbindlich fotografisch begleitet wird.
Ganz wichtig, dass Ihre Fotografen das Ersatzequipment dabei haben, weil sogar ganz neue Technik ab und zu „spinnt“ oder sich nicht einschalten lässt. In einem idealen Fall haben die Fotografen als Ersatztechnik gleichwertige Fotoapparate und Linsen, wie das Hauptset.

* Als Bildrauschen bezeichnet man die Verschlechterung eines digitalen bzw. elektronisch aufgenommenen Bildes durch Störungen, die keinen Bezug zum eigentlichen Bildinhalt, dem Bildsignal, haben. Die störenden Pixel weichen in Farbe und Helligkeit von denen des eigentlichen Bildes ab.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Bildrauschen